Das Mädchen und die Nachtigall
Roman
Dezember 1939. Maria hat alles verloren. Ihr früheres Leben als Studentin von Pablo Casals scheint nur ein schöner Traum gewesen zu sein. – Einfühlsam schildert Henri Gourdin das Leben in einem Pyrenäendorf zu Beginn des Zweiten Weltkrieges. mehr >>
Verlag Urachhaus
Dezember 1939. Maria hat alles verloren. Ihre Eltern wurden von den Faschisten des Franco-Regimes ermordet, sie selbst musste nach Frankreich flüchten. Ihr früheres Leben als Studentin von Pablo Casals, einem der wunderbarsten Cellisten der Welt, scheint nur ein schöner Traum gewesen zu sein.
In der Familie, bei der Maria nun wohnt, gehen seltsame Dinge vor sich. Ist Monsieur Puech vielleicht in krumme Geschäfte verwickelt? Und warum wird für Charles, den Sohn des Hauses, am Tisch gedeckt, obwohl er als Soldat an der Front ist?
Eines Tages trifft ein Brief von Pablo Casals ein. Er bittet Maria, das Cellospiel wieder aufzunehmen und ihn bei seinem Einsatz für die Not leidenden Katalanen zu unterstützen. Doch um die Kraft dafür zu finden, müsste Maria den Fluch der Vergangenheit hinter sich lassen, der sie noch immer quält …
Einfühlsam und authentisch schildert Henri Gourdin das Leben in einem südfranzösischen Pyrenäendorf zu Beginn des Zweiten Weltkrieges und zeichnet das Bild einer jungen Frau, die sich von der Last ihres Schicksals zu befreien versucht.
Die grausamen Ereignisse des Spanischen Bürgerkriegs haben tiefe Spuren in Marias Seele hinterlassen. Als das Schicksal sie in das südfranzösische Pyrenäendorf Villefranchede-Conflent verschlägt, scheinen dessen abweisende Festungsmauern und die oft ebenso verschlossenen Bewohner es ihr auch nicht gerade leichter zu machen, mit den belastenden Erlebnissen klarzukommen.
Mit der Zeit lernt Maria die neue Heimat und ihre Mitmenschen immer mehr kennen und lieben. In Agnès findet sie eine Freundin, und als für kurze Zeit Soldaten in Villefranche stationiert werden, verliert sie ihr Herz an den einfühlsamen Flieger Gérard. Doch die Auswirkungen des Krieges werden auch in dem abgelegenen Dorf immer deutlicher bemerkbar, der Alltag immer schwieriger. Auf einmal spürt Maria, wie sehr sie inzwischen mit ihren Mitmenschen, ihrer ›neuen Familie‹ zusammengewachsen ist – und dass ihr das Kraft gibt, um den Widrigkeiten des Krieges zu trotzen.
