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Wenn wir nicht zuhören, hört niemand mehr zu

Am 8. Mai jährt sich das Ende des Zweiten Weltkrieges zum 75. Mal. Im Frühjahr diesen Jahres erschien das Jugendbuch ›Um 180 Grad‹ von Julia C. Werner. Einfühlsam und spannend erzählt die Autorin darin, wie wichtig es ist, den letzten Zeitzeugen zuzuhören und die Ereignisse des letzten Jahrhunderts nicht zu vergessen.

Lennard leistet unwillig Sozialstunden im Altersheim, ausgerechnet der alten Frau Silberstein muss er Woche für Woche vorlesen. Doch dann erzählt sie aus ihrem Leben und Lennard merkt: so schrullig ist Frau Silberstein gar nicht – und das Zuhören lohnt sich! Die Geschichte einer wunderbaren Freundschaft zwischen den Generationen für Jugendliche ab 13 Jahren. 


Zu den letzten Zeitzeugen des Holocaust zählt Livia Bitton-Jackson, die mit 13 Jahren nach Auschwitz verschleppt wurde und 1951 schließlich nach Amerika auswandern konnte. Ihre bewegende Lebensgeschichte erzählt sie in den autobiografischen Bänden ›1000 Jahre habe ich gelebt‹, ›Brücken der Hoffnung‹ und ›Hallo Amerika‹. Unbedingt lesenswert für Jugendliche und Erwachsene!


Weitere Bücher aus den Verlagen Urachhaus und Freies Geistesleben, die den Zweiten Weltkrieg und die Judenverfolgung thematisieren sind:

Ulf Stark: Was wir uns wünschen (ab 7 Jahren)

Maja Lunde: Über die Grenze (ab 9 Jahren)

Dolf Verroen: Krieg und Freundschaft (ab 10 Jahren)

Jan Terlouw: Kriegswinter (ab 12 Jahren)

Paule du Bouchet: Sing, Luna, sing. Ein Mädchen erlebt das Warschauer Ghetto (ab 12 Jahren)

Christian Signol: Die Kinder der Gerechten

Peter Norman Waage: Es lebe die Freiheit! Traute Lafrenz und die weiße Rose.

Anne Weise: Alfred Bergel. Skizzen aus einem vergessenen Leben. Wien – Teresienstadt - Auschwitz